Nach den Weihnachtsferien begann die Schule für die 6a nicht wie gewöhnlich um 7:40 mit Latein. Eine Woche lang widmeten sich die Schüler*innen ihren Film-Essays, die sie im Zuge eines Projekts in Kooperation mit dem Landestheater drehten. Das Projekt startete aber schon viel früher – nämlich im Oktober – als die Klasse auf einem „jüdischen Stadtspaziergang“ mit dem Thema vertraut gemacht wurde: Jüdische Zeitzeug*innen aus St. Pölten.
Die „lebendige Bibliothek“ ist ein Projekt des Erinnerungsbüros des Landestheaters St. Pöltens und wurde letztes Schuljahr von Mag. Julia Perschon ins Leben gerufen. Schüler*innen erzählen in Film-Essays die Geschichten von österreichischen Zeitzeug*innen des zweiten Weltkriegs. Auch die 6a hat sich mit „ihren“ Zeitzeug*innen beschäftigt und halten mit ihren Filmen ihre Geschichte am Leben. Das Filmteam Gregor Centner und Stefan Bohun, die sich mit ihrer Firma „Shoot your Shorts“ auf Filmpädagogik spezialisiert haben, vermittelte der 6a im Vorfeld durch Online-Workshops das Know-How. Am 10. Jänner ging es dann los. Die Klasse – in 4 Gruppen aufgeteilt – konzipierte, drehte, reflektierte, schnitt und vollendete ihre Filme. Diese sind ab März im Landesmuseum Niederösterreich zu bewundern. Wir können stolz sein!
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