Mit einer besinnlichen Adventkranzsegnung begann am 28. November die diesjährige Adventzeit im Mary Ward-Gymnasium. Heuer begleitete Frau Prof. Rzepa die Klassen musikalisch und der Franziskaner-Pfarrer P. Lucjan stimmte die Schülerinnen und Schüler in einer feierlichen Andacht auf die Zeit bis zum kommenden Weihnachtsfest ein.
Im Mittelpunkt standen zu Beginn die vier Kerzen des Adventkranzes, zu denen die Kinder eine Geschichte vorbereitet hatten. Das Lebenslicht erinnere daran, dass viele Kinder auf der Welt Hunger leiden und Hilfe brauchen. Das Friedenslicht mahne zu Versöhnung in einer Zeit voller Kriege und Streit. Das Glaubenslicht soll uns Kraft schenken und unseren Glauben an Gott stärken. Das Hoffnungslicht stehe für Vertrauen und Zuversicht im Miteinander. Passend dazu wurde ein Auszug aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer vorgelesen, in dem die Hoffnung als tragende Kraft beschrieben wird. Die Antworten der Schülerinnen und Schüler auf die Frage „Was ist Hoffnung?“ berührten: „Etwas, woran man glauben kann… Wenn in der Dunkelheit ein Licht brennt… Wenn man niemals aufgibt… Wenn man denkt, dass alles gut wird.“ Pfarrer Lucjan betonte: „Hoffen heißt Vertrauen. Jesus ist Hoffnung. Er kümmert sich um uns, gibt uns Kraft und weist uns den Weg in eine gute Zukunft.“
Im Anschluss wurde der Adventkranz in seiner historischen und religiösen Bedeutung erklärt. Ursprünglich wurde er im 19. Jahrhundert in einem Waisenhaus als Wagenrad mit 24 kleinen und 4 großen Kerzen gestaltet, um den Kindern das Warten zu erleichtern. Der runde Kranz sei Symbol für Gemeinschaft und Zugehörigkeit: „Niemand wird ausgeschlossen, alle gehören dazu“, so der Pfarrer. Die Schülerinnen und Schüler teilten ihre Gedanken: Die immergrünen Zweige stehen für Beständigkeit und Hoffnung, die Kerzen für Licht und Wärme. „Jesus ist das Licht der Welt. Er bringt Licht auch in dunkle Zeiten“, erklärt P. Lucjan.
Im feierlichen Höhepunkt wurden die Adventkränze aller Klassen durch die Klassensprecherinnen und Klassensprecher gesegnet. Pfarrer Lucjan wünschte allen eine Zeit der Stille und des inneren Ankommens: „Möge jeder von uns Ruhe finden und selbst zum Segen werden.“ Frau Prof. Schmid erklärte zum Abschluss, dass das gemeinsame Morgengebet montags in der Adventzeit über Lautsprecher vortragen wird. Die Gebete wurden von den 4. Klassen selbst gestaltet. Damit soll die gesamte Schulgemeinschaft zu Beginn der Woche Kraft, Besinnung und Hoffnung in der Zeit vor Weihnachten schöpfen.
