Fächerübergreifende Exkursion der 3c aus den Fächern Geschichte und Latein

Weltmuseum und Papyrusmuseum Wien
Kurz vor den Semesterferien erlebte die 3c eine ganz besondere Zeitreise, die den Bogen von den Ägyptern über die Griechen zu den Römern und schließlich in die Neuzeit zum Kolonialismus der europäischen Länder in Afrika und Lateinamerika spannte.

Aber beginnen wir von vorne: Gut gelaunt und voller Energie brach die 3c mit ihren Lehrerinnen MMag. Irene Kimberger und Mag. Alexandra Gaßner-Novak früh morgens mit dem Zug nach Wien auf. Unser 1.Programmpunkt war das Weltmuseum, wo wir eine Führung und einen kurzen Workshop zum Thema „Kolonialismus“ hatten. Dabei konnten die Schüler*innen viel von ihrem bereits im Unterricht erarbeiteten Wissen einbringen. Beeindruckende Kunstwerke, wie z.B. der weltweit einzigartige Federkopfschmuck des Moctezuma zeigten uns die hochstehende Kultur der indigenen Völker Lateinamerikas, die jedoch von den Europäern der damaligen Zeit nicht geschätzt wurde.
Interessant zu erfahren war auch, dass die heutigen wirtschaftlichen und politischen Probleme Afrikas eine Folge der brutalen Kolonialisierung, Ausbeutung und willkürlichen Grenzsetzung durch die Europäer sind.
Bei einem kurzen Workshop ging es darum, nach Einschätzung der Schüler*innen den weltweiten Kakaoanbau auf einer Weltkarte den Kontinenten zuzuteilen und im zweiten Zug die Kakaotrinker zu verteilen. Dabei wurde klar sichtbar, dass die meisten Kakaotrinker in den Ländern zu Hause sind, wo kein Kakao wächst.

Nach einer kurzen Pause folgte unser 2.Programmpunkt, die Besichtigung des Papyrusmuseums. Dort erfuhren wir nicht nur über die Entwicklung der verschiedenen Schriften, sondern auch über die ägyptischen Götter und den Totenkult (wobei die 3c den Führer mit ihrem detaillierten Wissen beeidruckte), wie die Römer Briefe versiegelten, wie die erste erhaltene Weltkarte aussah und vieles mehr.
Nach der einstündigen, sehr informativen Führung durften wir probieren, mit Tinte und Calamus (Schilfrohr) auf Papryrus zu schreiben. So wurde in Hieroglyphen, griechischer und lateinischer Schrift so manches „Kunstwerk“ auf Papyrus gebracht. Dass bei einigen Kindern mehr Tinte auf den Händen, als am Papyrus landete, sei nur am Rande erwähnt…

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