Gleich nach den Semesterferien, als Einstieg in das neue Semester, fand eine besondere Lesung statt: Die erst 17-jährige Autorin Aline Tosch, die als jüngste Krimiautorin Österreichs gilt und derzeit die siebente Schulstufe an der Oberstufe einer AHS besucht, stellte ihren Thriller „Blauäugig in Paris“ vor.
Nach der Lesung hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, mehr über den kreativen Prozess, ein Buch zu schreiben, zu erfahren. Die Autorin sprach über ihre Inspiration, die Herausforderungen beim Schreiben und die Bedeutung von Träumen und Mut in der eigenen Lebensgeschichte.
Geschrieben hat sie das Werk aber nicht, wie man annehmen könnte, auf einem Laptop, sondern auf der Schreibmaschine. „Ich habe mir eine zu Weihnachten gewünscht, weil mich das Gerät fasziniert, und ich mag auch das Geräusch beim Schreiben“, erzählt Aline Tosch. Und da man auf der Schreibmaschine auch nur schwer etwas löschen kann, hatte sie auch mehr Zeit darüber nachzudenken, was sie schreibt. Ein Teil ihres zweiten Buches ist auch schon fertig. „Es spielt in Asien, ich war schon dort und das Land hat mich inspiriert“, berichtet Aline, die auch verrät, dass die handelnden Personen vom ersten Teil auch wieder vorkommen. „Man kann die Bücher aber unabhängig voneinander lesen“, ergänzt die 17-Jährige, die diesmal aber auf dem Laptop schreibt, „das geht dann doch schneller“, meint sie lachend. Erscheinen wird das neue Werk dann voraussichtlich Mitte des nächsten Jahres. Die beschriebenen Länder lernte sie durch Reisen mit ihrer Familie kennen. Zudem lernt sie an der Schule Französisch.
Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg und hinterließ einen bleibenden Eindruck. Aline Tosch bewies einmal mehr, dass Literatur auch bei jungen Menschen durchaus ein wichtiges Thema ist.