Geschichte

Geschichte unserer Schule:

Fassade Linzerstraße Im Herbst 1706 kamen sechs „Englische Fräulein“ und zwei Laienschwestern aus verschiedenen bayrischen Ordenshäusern nach St. Pölten. Oberin war Maria Anna von Kriechbaum. Gräfin Kiesel hatte dem Orden ein Haus in der Linzer Straße geschenkt, welches aber noch adaptiert werden musste. Am 15. Jänner 1707 wurde bereits eine Tagesschule für Bürgermädchen eröffnet, die zweiklassig geführt wurde. Schwester in Festtracht
In der Folgezeit wurden noch 3 benachbarte Häuser erworben, wodurch d a s Institutsgebäude in der Linzer Straße die jetzige Größe erhielt.
Im Unterricht stand Religion an erster Stelle, die Mädchen lernten aber auch lesen, schreiben, rechnen und handarbeiten.
1711 kam eine "Kostschule", also ein Pensionat für adelige Fräulein, dazu. Den Grundstock dafür bildet eine Stiftung von 6 Freiplätzen für mittellose adelige Fräulein, finanziert durch  die Stände von Niederösterreich. Diese Internen wurden in eigenen Klassen unterrichtet und hatten zusätzlich Französisch- und Tanzunterricht.
Ab 1774 – nach der „Maria Theresianischen Schulordnung“ galt die Schule als „Normalschule“. Lehramtsanwärterinnen mussten einen zweijährigen Kurs absolvieren, für Privatlehrerinnen war ein dreimonatiger Kurs angeschlossen.
Maturantinnen um 19101875  erhielt die Stadtschule, die auf vier Klassen erweitert worden war, das Öffentlichkeitsrecht, 1896 erlangte die  Pensionatsschule („Höhere Töchter Schule) das Öffentlichkeitsrecht, welche als fünfklassige Volks- und dreiklassige "Bürgerschule" geführt wurde.
Um 1900 wurde an die externe Volksschule auch eine Bürgerschule angeschlossen, ab 1908 begann die Überleitung der Bürgerschule in ein sechsklassiges Mädchenlyzeum.
Ab 1911/12 wurde die Trennung zwischen „interner“ und „externer“ Schule beendet: Es gab nur mehr eine Volksschule, eine Bürgerschule und ein Lyzeum, wobei 1911 noch eine zusätzliche Handelsschule eröffnet wurde und 1923 eine Haushaltungsschule.Kochschule
Im Schuljahr 1927/28 wurde die 5. Klasse Volksschule in die 1. Klasse einer Hauptschule umgewandelt, es entstand also aus der Bürgerschule eine Hauptschule.
Auf Grund der, durch die große Vielfalt der Schulen entstandene Raumnot, sahen sich die Schwestern genötigt, einen Schulneubau in der Schneckgasse zu errichten, welcher 1929 eröffnet wurde.
Schwestern vor dem GymnasiumIm Jahr 2000 übergab das Institut der "Englischen Fräulein", welches 2003 in "Congregatio Jesu" umbenannt wurde, aus Mangel an ordenseigenen Kräften die Schulen dem Trägerverein der "Vereinigung von Ordensschulen Österreichs" – VOSÖ.
Mit Beginn des Schuljahres 2015/16 wurde der zusätzliche moderne Schulneubau in der Schneckgasse eröffnet, in dessen Eingangsbereich auch eine Mary Ward Statue zu sehen ist.
Mittlerweile umfasst die Privatvolksschule Mary Ward in St. Pölten 17 Klassen, in denen mehr als  370 Kinder von einem 25köpfigen Lehrerinnenteam unterrichtet werden. Der Kontakt zu den weiteren VOSÖ – sowie Mary Ward – Schulen über die Landesgrenze hinaus ist sehr rege und befruchtet die Arbeit durchwegs positiv.

Eingang zum Gymnasium (Neubau)

 

 

 

 

 2024: Wir feiern den 375. Todestag von Mary Ward. Ein Artikel in der Kirchenzeitung „Kirche bunt“ der Diözese St. Pölten widmet sich der Ordensgründerin Mary Ward.

Mary Ward Raum3 c schauerburkart 02


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